HSG Wetzlar möchte zurück in die Erfolgsspur finden

28.09.2012 9:07
Saisonübergreifend haben die Wetzlarer Bundesligaprofis drei Heimspiele in Folge nicht mehr verloren. Dem Erfolg über Magdeburg zum Saisonende 2011/2012 folgte der Überraschungscoup gegen Hamburg am 1. Spieltag sowie der hart umkämpfte Heimsieg über den TV Großwallstadt. Geht es nach HSG-Trainer Kai Wandschneider soll diese Serie auch am Samstag fortgesetzt werden: „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe gegen den TBV, aber vor unseren fantastischen Fans ist es unser Anspruch, dieses Spiel auf Augenhöhe zu gewinnen“, so der 52jährige, der im Training zuletzt auf die NationalspielerMichael Müller, Tobias Reichmann und Nikola Marinovic sowie Alois Mraz (Grippe) und Kevin Schmidt (Knieprobleme) verzichten musste. „Nach derzeitigem Stand gehe ich davon aus, dass bis auf Alois Mraz, hinter dem noch ein Fragezeichen steht, alle Spieler am Samstag dabei sein werden!“ Wandschneider: „Wir dürfen uns keine Schwächephase erlauben“ Die Heimpartie gegen Lemgo bildet den Auftakt von insgesamt drei Heimspielen der Lahnstädter in Folge (danach kommen die SG Flensburg-Handewitt und der TSV Hannover-Burgdorf in die Rittal Arena), nachdem die Mittelhessen in den vergangenen Wochen knappe Auswärtsniederlagen bei der MT Melsungen und den Rhein-Neckar-Löwen kassiert hatten. „Natürlich hätten wir aus beiden Spielen gerne Zähler mit nach Wetzlar genommen! Was mich rückblickend und mit etwas Abstand aber positiv stimmt, ist, dass es gegen diese starken Teams durchaus möglich gewesen wäre“, so Wandschneider. „Unser Selbstvertrauen und das Wissen um die eigene Stärke hat deshalb nicht gelitten, im Gegenteil: Wir haben das schnell abgehakt, gemeinsam an Schwächen gefeilt und durchweg gut trainiert. Jetzt gilt es diese Trainingsleistungen am Samstag auf die Platte zu bringen. Wichtig wird gegen Lemgo sein, dass wir es im Kollektiv schaffen unsere Leistung über 60 Minuten abzurufen und uns weder in Angriff noch Abwehr Schwächephasen zu erlauben – gelingt uns das, bin ich überzeugt, dass wir gute Chancen haben als Sieger vom Spielfeld zu gehen.“ Seipp: „Duell mit Lemgo richtungsweisendes Spiel für die kommenden Wochen“ Dass die derzeitige Unruhe im Umfeld des TBV die Mannschaft der Ostwestfalen in ihrer Leistung beeinflussen werde, daran glaubt Wetzlars Geschäftsführer Björn Seipp nicht. „Sicherlich geht die Situation auch an der Mannschaft nicht spurlos vorbei, aber Spieler und Trainer sind Profis genug und werden nach Wetzlar fahren, um hier zu gewinnen – das ist doch selbstverständlich! Trotz des Umbruchs in der Mannschaft hat Lemgo unter anderem mit Carsten Lichtlein, Sebastian Preiss, Rolf Herrmann und Florian Kehrmann ausreichend gestandene Spieler in den Reihen, die gemeinsam mit Trainer Dirk Beutler für die nötige Fokussierung sorgen werden“, so der 38jährige, der sich gerne an das letzte Heimspiel gegen die Ostwestfalen zurückerinnert, das Wetzlar mit 32:29 gewinnen konnte. „Auch dieses Spiel war ein harter Kampf und genau so intensiv wird es auch am Wochenende werden. Für uns kommt es darauf an, dass wir den starken Saisonstart nunmehr positiv abhaken und die nächsten Pluspunkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Sicherlich waren 6:0-Punkte zu Beginn sensationell, aber das Rad dreht sich weiter und es gilt in den kommenden drei Heimspielen nachzulegen. Am Samstag ist ein richtungsweisendes Spiel für uns, mit dem sich entscheiden wird, wohin die Reise der HSG Wetzlar in den kommenden Wochen geht.“ Mit Timm Schneider wird am Wochenende ein ehemaliger Wetzlarer im TBV-Trikot auflaufen, der derzeit in der Liga für Aufsehen sorgt. 37 Tore konnte der bullige Rückraumspieler seit Saisonbeginn für seine „neuen Farben“ erzielen und liegt somit aktuell auf Platz 4 der Torschützenliste der DKB Handball-Bundesliga. „Auf ihn müssen wir sicherlich aufpassen – aber nicht nur auf ihn“, weiß HSG-Coach Kai Wandschneider, der sich bezüglich der taktischen Ausrichtung für das Spiel nicht in die Karten schauen lassen will. „Wir haben uns in den vergangenen Monaten einige Varianten erarbeitet, die wir je nach Spielsituation einsetzen können. Das ist für uns beruhigend zu wissen und stellt den Gegner vor Herausforderungen!“ Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de

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