HSG mit Zuschauerbestmarke

25.11.2009 8:54
Im Spiel gegen den THW Kiel blieb Aufsteiger HSG Düsseldorf chancenlos und unterlag dem Rekordmeister mit 20:33 (6:18) vor der Saisonrekordkulisse von 3.035 Zuschauern im Burg-Wächter Castello. Die Partie wurde frühzeitig entschieden: Thierry Omeyer, Welthandballer von 2008, zog den Düsseldorfer Angreifern den Zahn, wehrte unter anderem auch drei Siebenmeter ab. Bei der HSG waren Michael Hegemann und Frantisek Sulc mit jeweils vier Treffern erfolgreichster Schützen, bei dem THW waren Christian Sprenger und Christian Zeitz beste Werfer. Prächtige Kulisse im Burg-Wächter Castello: Pünktlich zum Beginn der Partie zwischen dem Aufsteiger HSG Düsseldorf und dem Rekordmeister THW Kiel hatten sich insgesamt 3.035 Zuschauer im Schmuckkästchen im Düsseldorfer Süden versammelt um ein Handballfest zu erleben. Und die Blau-Gelben begann verheißungsvoll: Gleich den ersten Wurf von Daniel Narcisse konnte der 24-jährige Keeper der HSG, Matthias Puhle, abwehren. Sturla Asgeirsson markierte nach 80 Sekunden den ersten Treffer – der Aufsteiger führte mit 1:0. Doch Kiels Antwort ließ nicht lange auf sich warten, Christian Zeitz glich aus, Christian Sprenger brachte die Gäste in der 3. Minute erstmals mit 2:1 in Front. Im Gegenzug sollte Nikola Kedzo letztmals der Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 2:2 gelingen. Der THW Kiel konnte sich bis zur 13. Minute mit 7:2 durch Treffer von zweimal Christian Zeitz und Dominik Klein sowie Christian Sprenger absetzen. Thierry Omeyer wehrte in dieser Phase des Spiels gleich drei Siebenmeter der HSG (2x Berblinger, 1x Kogut) ab. Eine Auszeit von Goran Suton sollte Besserung bringen, doch der THW kannte keine Gnade. „Wir wollten verhindern, dass sich Spieler wie Kogut und Kedzo nicht entfalten“, erklärte Alfred Gislason auf der Pressekonferenz. „Ich habe alle Spiele der HSG auf Video gesehen, es ist eine äußerst talentierte Mannschaft.“ „Gegen Kiel ist es eine Frage, wie lange man mithalten kann“, bekannte HSG-Coach Goran Suton. „Uns ist dies heute nur in den ersten zehn Minuten gelungen. Wir haben uns zwar bemüht, aber wir sind immer wieder an einem überragenden Thierry Omeyer gescheitert.“ So zogen die Schwarz-Weißen über 10:4 (17.) bis auf 18:5 (28. Minute) davon. Sturla Asgeirsson erzielte den Halbzeitstand von 6:18. Den zweiten Durchgang nutzte THW-Coach Alfred Gislason um allen seinen Akteuren Spielpraxis zu geben. So kam auch Peter Gentzel für Thierry Omeyer zum Einsatz. „Wir wollten den Kopf weiter hoch halten und uns nicht aufzugeben“, beschrieb Goran Suton die Aufgabe seiner Mannschaft in Halbzeit 2. Zwischenzeitlich setzten sich die Kieler mit 26:11 (44. Minute) ab. Dies war zugleich auch die höchste Führung im Spiel. Doch das Team von Goran Suton gab sich nie auf und verkürzte auf 15:27 (51. Minute). Den letzten Treffer steuerte Rechtsaußen Florian von Gruchalla, der sich in Lübbecke und gegen Kiel über eine hundertprozentige Trefferquote freuen konnte, zum 20:33 bei. Manager Frank Flatten freute sich über den gelungenen Abend und die großartige Zuschauerresonanz. „Vor drei Jahren hatten wir gegen Kiel 1900 Zuschauer, heute waren es über 3000. Wir haben im Umfeld hart gearbeitet und man hat heute gesehen, dass sich diese Arbeit auch auszahlt, wir sind ganz anders aufgestellt als noch vor drei Jahren“, so Flatten. „Es gibt derzeit deutlich positive Signale, wir befinden uns auf einem guten Weg.“ Am 05. Dezember empfängt die HSG Düsseldorf zum nächsten Meisterschaftsheimspiel die HBW Balingen-Weilstetten zum nächsten Vier-Punkte-Spiel im Burg-Wächter Castello. Die Partie wird um 15 Uhr angepfiffen. Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de

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