Die Kadetten Schaffhausen sicherten sich zwei hart erkämpfte Punkte bei Handball Stäfa und damit den 13. Sieg im 13. Spiel in der Quickline Handball League. Dabei drehten sie den Vier-Tore-Rückstand aus Durchgang eins in der zweiten Halbzeit zum 36:34 (15:19)-Sieg und dürfen sich nun auf das Heimspiel in der European League am Dienstag (18.45 Uhr) gegen Nexe Nasice freuen.
«Die zwei Punkte sind da, alles andere können wir vergessen», brachte es Hrvoje Horvat kurz und bündig auf den Punkt. Vor allem in der ersten Halbzeit wirkten die Orangen zwischen den zwei wichtigen Europacupartien mit dem kroatischen Vizemeister noch nicht richtig parat für einen furios und selbstbewusst auftretenden Aufsteiger aus Stäfa. Der setzte mit der Unterstützung der vollbesetzten Halle auf das schon im ersten Vergleich in dieser Saison bewährte Mittel. Wie beim damaligen Torfestival (45:39) setzte Stäfa von der ersten Minute an auf den siebten Feldspieler und brachte sich damit in der Offensive eins ums andere Mal in gute Abschlusspositionen. Auf Seiten der Kadetten blieben zunächst eine ganze Reihe an Leistungsträgern auf der Bank. Captain Luka Maros setzte nach einer Erkrankung komplett aus, Lukas Saueressig war erkrankt nicht mitgereist und auch Lucas Meister, Topscorer Odinn Thor Rikhardsson, Marvin Lier und Patrik Martinovic bekamen zunächst eine Pause.
Bei Stäfa zeigte sich, dass, wenn die Mannschaft mit ihren kleinen, wendigen Spielern über das Tempo in den Angriff kommt, sie dem Schweizer Meister wehtun kann. Zwar bediente Juan Castro Alvarez Daniel Reznicky herrlich am Kreis, was dieser zur ersten Führung nutzen konnte (7:6), doch die Gastgeber überzeugten weiter und blieben in den ersten zwölf Minuten ohne technischen Fehler. So konnten die Munotstädter das hohe Risiko des Gegners (noch) nicht ausnutzen. Im Gegenteil: Topscorer Mathias Müller, der nach seiner Hochzeit am Samstagmorgen den Namen seiner Frau annahm und nun Adler heisst, setzte den Schlusspunkt unter die ersten 30 Minuten zum 19:15.
In der Halbzeit reagierte Horvat und brachte nach Rikhardsson bis auf Maros sämtliche weiteren Spieler auf das Parkett. Alle Kadetten-Akteure traten nun mit einem anderen Zug zum Tor und einer anderen Entschlossenheit auf. Keine sieben Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Rikhardsson den Rückstand zum 22:22 egalisierte. Mit zwölf Treffern aus ebenso vielen Versuchen wurde er zum Best Player gewählt und sorgte mit seinen Mitspielern dafür, dass die Orangen das Heft in die Hand nahmen und weiter zulegten. Zweimal eine doppelte Unterzahl – unter anderem nach einem Wechselfehler – bremsten die Gäste zunächst noch aus. Nach einer Dreiviertelstunde gelang dem beherzt kämpfenden, spielstarken Stäfa die erneute Führung (27:26).
Es sollte die letzte sein. Ein Rikhardsson-Doppelschlag mit einem herrlichen Dreher sowie Patrik Martinovic drehten den Match zum 29:27 auf Seiten der Equipe vom Rhein. Wieder Martinovic mit einem Treffer ins leere Tor brachte seine Farben endgültig auf die Siegerstrasse (33:30). Diesen schaukelten die Kadetten anschliessend routiniert nach Hause. Horvat: «Wir haben uns gut ins Spiel zurückgekämpft. Wir wussten, dass ein unangenehmes Spiel in einer schwierigen Zeit auf uns wartet. Die Arbeit ist erledigt.»
Highlight gegen Nasice
Das nächste Heimspiel verspricht ein echtes Highlight zu werden: Im Rückspiel in der European Handball League gegen Nasice geht es für die Kadetten am Dienstag um 18.45 Uhr in der BBC Arena um zwei ganz wichtige Punkte. Diese könnten ein grosser Schritt in Richtung Hauptrunde sein.
Auslosung Cup-Viertelfinal
Im Cup-Viertelfinal müssen die Kadetten Schaffhausen bei RG Nyon aus der dritthöchsten Liga (1. Liga) antreten. Das ergab die Auslosung. Angesetzt ist der Viertelfinal für 29. November um 20.45 Uhr in Nyon. Am 3. Dezember erfolgt die Auslosung für die Halbfinals, die im Rahmen des Final Four am 27. und 28. Dezember in Luzern gespielt werden.
Quickline Handball League
Handball Stäfa vs. Kadetten Schaffhausen 34:36 (19:15)
Frohberg, Stäfa. 950 Zuschauer. SR: Albert Gallardo/Albert Gallardo.
Kadetten Schaffhausen: Car (1 P./10 %), Bergmann (7 P./22 %); Meister (1), Prince (3), Marcinkevicius, Rikhardsson (12/6), Hrachovec (3), Küttel (2), Peric (1), Castro Alvarez (1), Lier, Pietrasik (7), Markovic, Maros (n.e., krank), Reznicky (3), Martinovic (3). Saueressig krank.
Zeitstrafen: 3/4
Quelle: Kadetten Medienstelle, Andreas Joas
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