Konstanz ade: Lübbecke wird das neue Wolf-Revier

14.01.2021 23:31
Tom Wolf (rechts), hier gegen den Göppinger Kresimir Kozina, geht von Konstanz nach Nettelstedt-Lübbecke. Foto: Imago Images / Wolf-Sportfoto

In einem neuen Revier wird Tom Wolf in den kommenden beiden Spielzeiten wildern: Der 26-Jährige wechselt im Sommer von der HSG Konstanz zum Zweitliga-Rivalen TuS Nettelstedt-Lübbecke, bei dem er einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2023 unterschrieb. Dies vermeldeten die Verantwortlichen beider Vereine am Donnerstag auf ihren Internet-Seiten.

 

Wolf, der aktuell mit 68 Treffern (davon 30 Siebenmeter) der achtbeste Torschütze in der Zweiten Bundesliga ist, erklärte auf der Internet-Seite seines zukünftigen Klubs: „Ich hatte bei den Gesprächen mit Rolf Hermann und später dann auch mit Emir Kurtagic von Anfang an ein richtig gutes Gefühl. Für meine sportliche Laufbahn ist der Wechsel nach Lübbecke der nächste Schritt. Die Planungen des TuS, mittelfristig wieder in der LIQUIMOLY HBL spielen zu wollen, haben mich überzeugt und ich hoffe, meinen Teil dazu beitragen zu können.“

 

Hermann, Sportlicher Leiter des ostwestfälischen Klubs, erklärte ebenfalls auf der Internet-Seite: „Mit Wolf bekommen wir einen kompletten Spieler, der im Angriff eine gute Spielübersicht hat, dabei torgefährlich ist, aber auch im Zentrum decken kann. Wolf besitzt ein gutes Gefühl mit dem richtigen Abstand zur Deckung das Spiel zu führen und mit seinen präzisen Schlagwürfen auch selbst Tore zu erzielen.“ Ähnlich lobende Worte wählte auf dem Internet-Auftritt TuS-Trainer Kurtagic: „Wolf ist ein sehr interessanter Spieler, der in den letzten beiden Jahren bei der HSG Konstanz unter Beweis gestellt hat, dass er ein Spiel leiten kann. Mit der Verpflichtung von Wolf setzten wir einen weiteren Baustein in unserem Team ein. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns entschieden hat und wir ihn in seinem nächsten Entwicklungsschritt begleiten können.“

 

Des einen Freud‘ ist auch in diesem Fall des anderen Leid. Zum einen gilt dies für Roman Becvar (31), dessen am 30. Juni auslaufender Vertrag „nicht verlängert wird“, wie es auf der Internet-Seite seines Noch-Klubs hieß. Der Tscheche war im Sommer 2019 vom HC Elbflorenz Dresden an das Wiehengebirge und im TuS-Trikot bisher in 36 Spielen zum Einsatz gekommen (57 Tore).

 

Zum anderen gibt es sicher auch in Konstanz traurige Gesichter. HSG-Sportchef André Melchert erklärte auf der Internet-Seite: Wir bedauern den Abgang eines absoluten Führungsspielers, der sich von der fünften Liga zu einem Topspieler der Zweiten Bundesliga entwickelt hat. Für uns ist das ein großer Verlust im Angriff und in der Abwehr.“

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