Lübbecke nutzt Hüttenberger Fehler gnadenlos aus

17.09.2023 16:19

Mit zahlreichen Fans gekleidet in rot und einem lauten Sportzentrum Hüttenberg standen die Vorzeichen gut für einen engagierten Kampf gegen den klaren Favoriten. Der aus einer Schwächephase resultierte Rückstand sollte sich jedoch im Kampf um die ersten Heimpunkte als zu große Hürde herausstellen. Der TV 05/07 Hüttenberg verlor, am Ende verdient den dritten Spieltag, mit 28:33 (11:17) gegen den TuS N-Lübbecke.

Die Partie startete ausgeglichen, wenn auch die Gäste durch eine bessere Chancenverwertung und weniger technische Fehler leichtes Oberwasser hatten. Wie auch im weiteren Spielverlauf sollte Nikolas Katsigiannis, der mit wichtigen Paraden den Grundstein für den Erfolg der Nettelstetter-Mannschaft legte, Ursprung von jedem Lauf der Gastmannschaft sein, sodass die Gäste mit 11:7 nach 17 Minuten sich eine bequeme Führung erarbeiten konnten.

Die erste Kampfphase des Originals aus Mittelhessen sollte nach einer Auszeit von Stefan Kneer folgen. Leonard Grazioli, fand nun mit zwei starken Paraden ins Spiel, sodass David Kuntscher mit einem Schlagwurf aus 10 Metern erstmals wieder auf zwei Tore verkürzen konnte (11:13, 23‘). Die Stimmung sollte jedoch alsbald wieder kippen. Ian Weber scheiterte im Siebenmeterduell (24’) an Katsigiannis und verfehlte die Chance auf den Anschlusstreffer.

Darauf gerieten die Mittelhessener aus dem Takt und sollten die kommenden acht Minuten torlos bleiben, was die Lübbecker gnadenlos ausnutzten, um mit dem Halbzeitpfiff auf 17:11 wegzuziehen (Wieling, 30‘).

Hürde durch Rückstand zu groß

In Halbzeit zwei setzte Kneer zwischen den Pfosten nun auf Finn Rüspeler, der mit zwei Paraden und der Folge, dass mit dem Tor von Tristan Kirschner zum 16:19 (38‘) erstmals wieder Hoffnung in die Hüttenberger Gesichter einkehrte, die größte Chance auf einen Ausgleich ebnete.

Der Schlagabtausch intensivierte sich infolgedessen. Als Jannik Hofmann den Ball von Linksaußen ins Tor legte und auf zwei Tore verkürzte (19:21/41‘) schien die Extase im Sportzentrum ausgebrochen zu sein, dessen Jubelschreie immer ungehaltener wurden.

Die Hüttenberger Jungs blieben auch dran, Paul Kompenhans, der eine gute Partie spielte, schloss abermals auf 24:26 auf (50‘). Danach gingen den Hausherren jedoch die Körner aus. Lübbecke setzte erneut zu einem Lauf an. Als dann in Minute 53 bei einem Rückstand von vier Toren ein Querpass ins Aus ging und Rutger ten Velde auf 29:24 für die Gäste erhöhen konnte gingen die Köpfe der Hüttenberger, die zeitweise selbstbewusst nach oben gestreckt waren, wieder gen Boden. Die Partie war entschieden und die Ostwestfalen spielten die Partie ohne Mühe zu Ende.

Zum Schluss sollte dann aber Robin Leunissen endlich zu seinem ersten Zweitligaeinsatz kommen, den er mit einer schönen Einzelaktion und seinem ersten Pflichtspieltor zum Endstand von 28:33 krönen sollte.

 

Stefan Kneer: „Wir sind denkbar schlecht ins Spiel gestartet. Direkt im ersten Angriff bekommt unser Kapitän Hendrik Schreiber einen Schlag auf die Leiste, wodurch bei uns in der Abwehr etwas Unruhe reingerät und uns einige Fehler passieren. Wir kommen zwar immer wieder ran — dann ist es aber leider wie beim Dresden-Spiel: Wir erspielen uns vorne die Chancen, verwerfen diese aber dann. Das nutzt eine Mannschaft wie Nettelstett leider aus.

In Halbzeit zwei haben wir nochmal die Chance ranzukommen, scheitern dann aber an Katsigiannis oder halten uns in der Abwehr nicht an Absprachen. Dann muss man ehrlicherweise auch sagen, dass Lübbecke die stärkste Mannschaft war, auf die wir bisher getroffen sind und sie den Sieg auch verdient haben.“

 

Michael Haas (TuS N-Lübbecke): „Ich bin sehr glücklich über den Sieg, weil ich weiß, wie schwer es ist hier in Hüttenberg zu gewinnen. Es war ein deutlich schwereres Spiel, als das Ergebnis sagt. Wir hatten einen sehr guten Tag und haben einfache Tore geworfen. Wir kommen gut aus der Halbzeit und wahrscheinlich denken wir kurz, das Spiel ist gelaufen. Aber Hüttenberg kommt sehr diszipliniert und konzentriert zurück. Ich bin sehr froh, dass wir Katsigiannis haben, der ein paar unmögliche Paraden zeigt, denn das Spiel hätte kippen können. Am Ende bleiben wir ziemlich konsequent, weshalb ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin.“

TV Hüttenberg: Grazioli (3 P.), Rüspeler (5/1 P.); Schwarz (2), Kirschner (4), Theiß, Weber (2/1), Zörb (2), Reichl (4), Rüdiger (3), Hofmann (2), Leunissen (1), Klein (1), Kompenhans (4/2), Scheibel, Schreiber, Kuntscher (3).

TuS N-Lübbecke: Katsigiannis (8/1), Grabenstein (1); Genz (5), ten Velde (4), Günther, Hangstein (6/2), Petreikis (1), Kontrec (3), Mrakovcic, Weßeling (1), Nissen (6), Skroblien (3), Klooe (3), Süsser, Wieling (1)

Schiedsrichter: Tino Hofmann / Thomas Horath

Quelle: PM TV 05/07 Hüttenberg

TV 05/07 Hüttenberg Herren

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