Klartext gesprochen wurde auf einer gemeinsamen Sitzung der Spieltechniker und Spielwarte der Kreise sowie der Verantwortlichen des Handballverbandes Mittelrhein. Fakt ist: Wenn nicht am Wochenende 6./7. März 2021 der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, gehen die LVM-Verantwortlichen davon aus, die Saison 2020/2021 in ihren Ligen annullieren zu müssen – aber der Reihe nach.
In den Beratungen ging es darum, wie je nach Fortdauer der Corona-Beschränkungen „eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs gestaltet werden könnte, um mindestens eine Halbserie als Grundlage sportlicher Entscheidungen über Auf- beziehungsweise Abstieg spielen zu können“, wie es in einer Mitteilung des HVM hieß. Die Verbandsverantwortlichen stellten klar, dass es „allen Gesprächsteilnehmern bewusst sei, dass die politischen Entscheidungen nicht genau vorhergesehen werden können“; es sei jedoch „zu befürchten, dass es weitere Einschränkungen geben wird“. Deshalb sei eine Fortsetzung des Spielbetriebs in allen HVM-Liegen und denen der darunter folgenden Kreise unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung der Corona-Krise „nur noch in Einfachrunden vorgesehen“. Sprich: Es gibt keine Rückrunde, sondern jede Mannschaft spielt nur noch einmal gegen jeden Gegner.
In ihrem Austausch kamen die Gesprächsteilnehmer zu dem Schluss, dass eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs „rein rechnerisch wohl frühestens am Wochenende 6./7. März 2021“ erfolgen könne. Eine Voraussetzung dafür sei, dass die Teams „zwecks erforderlicher Trainingsvorbereitungen wieder in die Hallen kommen“, so die HVM-Offiziellen, die betonten: „Aus unserer Sicht benötigen die Vereine einen Vorlauf von vier Wochen Trainingsbetrieb, um ein Mindestmaß an Fitness und Spielkultur zu erreichen.“ Unter Berücksichtigung der Schulosterferien, die vom Montag, 29. März 2021 bis zum Sonntag, 11. April 2021 gehen, wäre der letzte Spieltag der einfachen Runde am Wochenende 29./30. Mai 2021. Der „letztmögliche Spieltag“ sei das darauffolgende Wochenende 5./6. Juni 2021.
Für den Fall, dass in den Amateurspielklassen des Mittelrhein-Verbands nicht spätestens am Wochenende 20./21. März 2021 wieder um Punkte gekämpft werden darf, sei „aus Sicht der Gesprächsteilnehmer die Saison 2020/2021 zu annullieren“, fanden die LVM-Entscheidungsträger deutliche Worte. Mit diesen verbunden richteten sie zudem zwei Fragen an die Verantwortlichen ihrer Mitgliedsvereine:
Erstens: Sind alle Vereine mit der oben beschriebenen Fortführung des Spielbetriebes, sowie mit dem ebenfalls beschriebenen Point of no Return einverstanden?
Zweitens: Möchten die Vereine mit ihren Mannschaften in dieser Saison überhaupt noch einmal spielen?
Die Offiziellen der Klubs wurden gebeten, diese beiden Fragen „schnellstmöglich, spätestens jedoch bis zum Sonnabend, 9. Januar 2021“ zu beantworten, „um eine Entscheidung über eine mögliche Fortführung des Spielbetriebes in den Ligen des HVM sowie in den Kreisen treffen zu können“, wie es abschließend in der Mitteilung hieß.
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