Abschied nehmen hieß es bereits Ende Januar beim Oranienburger HC. Wie die Verantwortlichen des Drittligisten erst am Freitag auf ihrer facebook-Seite bekanntgaben, löste Dominic Kehl (29) seinen Vertrag, der ursprünglich noch bis zum 30. Juni lief, bereits zum 1. Februar auf. „Es ging alles ganz schnell. Christian Pahl rief mich am 27. Januar morgens an. Wir sprachen über meine Zukunft und waren uns über die Auflösung des Vertrags einig. Abends beim Training verabschiedete ich mich bereits bei der Mannschaft“, erklärte Kehl auf der facebook-Seite der OHC-Handballer.
Der Rückraumspieler hatte sich bereits in den vorherigen Monat über ein mögliches Ende seiner Laufbahn Gedanken gemacht. „Die Entscheidung ist gereift. Auf der Arbeit gibt es immer mehr zu tun, ich habe parallel ein Masterstudium begonnen. Dann zeigte sich immer deutlicher, dass ich verletzungsanfälliger geworden bin. Gefühlt habe ich in den letzten drei Jahren mehr zugeschaut als gespielt. Anfang Dezember knickte ich beim ersten Training nach dem Lockdown um und laboriere immer noch daran. Da geht der Spaß natürlich verloren – unter diesen Gesichtspunkten ist mir der Aufwand mittlerweile zu hoch geworden“, betonte Kehl.
OHC-Coach Silvio Krause gab ebenfalls auf der facebook-Seite zu Protokoll: „Kehl hatte sich viel vorgenommen, lieferte eine starke Vorbereitung ab, aber durch die abgebrochene Saison und seine Verletzung konnte er gar nicht zeigen, was er drauf hat. Es tut mir leid für ihn, dass die Saison in diesem Jahr noch schlimmer ausklingt als im vorigen Jahr und an eine standesgemäße Verabschiedung vor vollem Haus, die er sich verdient hat, derzeit gar nicht zu denken ist.“ Im Sommer 2014 war Kehl zusammen mit Janis Bohle, Linus Dömeland, Ivan Szabo und Lutz Weßeling von den Füchsen Berlin II zu den Havelstädtern gekommen. In der Saison 2015/2016 wurde er mit 237 Treffern Torschützenkönig der Dritten Liga Nord.
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