Pascal Durak – eiskalt und gereift

08.08.2020 14:23
Ben Matschke kennt ihn wie kaum ein anderer: Der Lehrmeister - 38 – sieht den Schützling – 28 – erwachsen geworden: Ja, sagt Eulen-Trainer Matschke, „Pascal Durak weiß, dass er aus dem Jugendalter raus ist“. „Ganz viele wichtige Entwicklungsschritte“ bestätigt der Coach des Handball-Bundesligisten dem Rechtsaußen. 2015 holte Matschke den 1,80 Meter großen Quirl von der SG Leutershausen nach Friesenheim. Durak ist ein wesentlicher Faktor auf der erfolgreichen Langstrecke: Aufstieg 2017 – Wunder von Ludwigshafen 2018 – 2019 Wunder von Ludwigshafen 2.0! Auch 2020/21 spielen die Eulen erstklassig. Daran hat auch Durak eine Aktie, der am Siebenmeterpunkt eine feste Größe ist. Nervenstark. Eiskalt eben. „Er ist stressresistent“, anerkennt sein Trainer. Haider für Dippe Die Tage im Trainingslager in Hopfgarten – ein eng gestecktes Programm, drei Einheiten täglich. Für Pascal Durak ist eins neu: Kai Dippe, sein Kumpel, schon bei den Rhein-Neckar Löwen und bei der SG Leutershausen sein Mannschaftskamerad, 2015 mit ihm zu den Eulen gewechselt, ist nach seinem Karriereende nicht mehr dabei. „Es ist schon merkwürdig. Wir waren ja immer zusammen auf dem Zimmer in all der Zeit. Klar aber ist Kai oft noch ein Thema und wir sind ja auch nach wie vor in engem Kontakt“, erzählt Durak. „Kurios aber ist schon, dass ich jetzt das Zimmer mit Kais bisherigem WG-Partner Max Haider teile“, berichtet Durak. Hoffen auf Handball mit Fans „Unser Ziel ist der Klassenverbleib“, unterstreicht auch der Rechtsaußen, der weiterhin mit der Trikotnummer 23 am Ball sein wird. Kaum vorstellbar für ihn, dass Handball in der kommenden Saison Corona bedingt vor leeren Rängen stattfinden könnte. „Kein Sportler will bei einem Spiel in eine leere Halle einlaufen. Da würde das Feuer fehlen“, sagt der 28-jährige: „Zuschauer machen doch den Handball aus. Bereit für Verantwortung Ben Matschke lobt die Bereitschaft Duraks in kritischen Situationen im Spiel „Verantwortung zu übernehmen“. Inzwischen kommuniziere er auch mehr, bringe sich auch verbal verstärkt ein. „Er hat zuletzt gerade unsere jungen Spieler auf Halbrechts wie Jerome Müller sehr gut unterstützt“, lobt der Coach und sieht in Pascal Durak/Alexander Falk „ein super Gespann“ auf Rechtsaußen. Matschke: „Es ist ein gesunder Konkurrenzkampf und doch große Harmonie zwischen beiden da. Der, der auf der Bank sitzt pusht auch den anderen.“ Top-Duo Falk/Durak So beschreibt auch Durak das Verhältnis zum 22 Jahre alten Falk. „Ich hatte noch nie ein Problem mit Alexander Falk. Klar will jeder spielen, klar will jeder Einsatzzeiten, aber jeder gönnt dem anderen auch den Erfolg. Cool, was für einen Zusammenhalt wir haben, das habe ich auf früheren Stationen auch schon ganz anders erlebt. So wie Alex und ich harmonieren ist das schon außergewöhnlich“, betont Durak, der mit seinem BWL-Studium in den letzten Zügen liegt. Die zwei jungen Kollegen auf Halbrechts im Jahr eins nach Jerome Müller optimal zu unterstützen, „an die Hand zu nehmen“ – Ehrensache für Durak, der mit seiner Frau in Sandhausen lebt, in Heidelberg studiert. „Jannek Klein war ja letzte Saison schon bei uns. Er macht sich gut. Aber er hat noch viel mehr Potenzial“, attestiert Durak: „Yessine Meddeb ist charakterlich total in Ordnung, wirklich cool, das passt schon mal gut zu uns. Als Spieler kann ich ihn noch nicht beurteilen.“ Matschke lobt seine Jungs Bis Sonntag sind die Eulen noch im Trainingslager in Österreich. Der Tag mit drei Einheiten beginnt mit spezifischem Handballtraining. Neuzugänge wie Benedikt Damm und Max Kessler wurden theoretisch durch Matschkes „Play-Book“ auf die Angriffszüge der Eulen eingestimmt. Am Mittag folgt das Krafttraining, am späten Nachmittag „geht’s in die Natur“. Was so romantisch klingt, ist harte Arbeit. Wie am Donnerstag mit fünf Vierer-Mannschaften beim „Bike & run“ am 1800 Meter hohen Hohe Salve. 1200 Höhenmeter waren auf einer Strecke von elf Kilometern zu meistern, in den Teams konnte vom Rad auf Laufstrecke gewechselt werden. „Unfassbar gut“ fand Matschke die Leistungen der Jungs. „Sie haben sich gegenseitig getragen“, machte der Coach ein wirkungsvolles Miteinander aus: „Die Jungs sind in einem richtig guten Zustand.“ Gaudino zu Gast Der Freitag begann mit einer schönen Überraschung: Die Kinder aus der Kita Wolfsgrube in Ludwigshafen-Edigheim, Patenkindergarten der Eulen, hatten für die Handballer gemalt. „Unheimlich süß ist das“, befand Lisa Heßler. Die Geschäftsführerin konnte heute Abend noch einen besonderen Fan im Trainingslager begrüßen: Der ehemalige Fußball-Profi Maurizio Gaudino, seit geraumer Zeit Fan und Sponsor der Eulen, gab sich die Ehre. „Mauri hat das hier ja mit organisiert“, sagte Lisa Heßler dankbar. Solche Fans tun doppelt gut! Quelle: PM Die Eulen Ludwigshafen

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