Da gilt es etwas gut zu machen: Im Hinspiel unterlag der TVG in der heimischen f.a.n. frankenstolz arena den Westfalen aus Hamm mit 31:33. Jetzt sinnen die Unterfranken auf Revanche, wollen sich in Hamm behaupten und möglichst die Punkte mit nach Grosswallstadt nehmen. Doch genau dagegen stemmt sich der ASV Hamm – ein spannendes Duell steht sicher bevor. Der Rückrundenstart des ASV Hamm verlief nicht perfekt. Zum Auftakt verloren die Hammer knapp in Bietigheim, gewannen anschließend zu Hause gegen Eintracht Hildesheim deutlich mit 38:31 und legten in Aue beim 29:28 Auswärtssieg sogar nach. Damit konnten die Westfalen zunächst den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen halten. Doch eine Heimniederlage gegen Neuhausen (24:28) und die vergebenen Punkte bei unserem unterfränkischen Nachbarn Rimpar am vergangenen Spieltag, bei dem man den Wölfen mit 27:29 unterlag, ließen die Westfalen ins Mittelfeld abrutschen. Nun belegen die Hammer den 10. Tabellenplatz und haben drei Punkte mehr als die Unterfranken auf der Habenseite. Die von Ex-Nationalspieler Kay Rothenpieler trainierte Hammer Handballmannschaft stieg zu Beginn der Saison 2003/04 zuerst in die Regionalliga und zwei weitere Jahre später in die 2. Handball-Bundesliga auf. Im Jahr 2010 gelang der Mannschaft als Meister der 2. Handball-Bundesliga Nord der Aufstieg in die Belletage des deutschen Handballs, bereits eine Spielzeit später stiegen die Westfalen wieder ins Unterhaus ab – zum Klassenerhalt fehlte ein magerer Zähler. Das ist bemerkenswert: Kai Rothenspieler trainiert den ASV Hamm mit einer kurzen Unterbrechung seit 2001 nunmehr über 13 Jahre – das ist zudem seine immer noch erste Trainerstation. Im Jahr 2010 übernahm der ehemalige Rechtsaußen zusätzlich die Managerfunktion bei den Westfalen. „Wir müssen den Schwung aus dem Spiel gegen Rostock mitnehmen und nutzen, um auswärts zu punkten. Die Mannschaft hat bewiesen, was sie kann. Dies gilt es jetzt auch in fremder Halle umzusetzen“, fordert der sportliche Koordinator Andi Kunz die Mannschaft des TVG. Der Meniskusriss von Florian Eisenträger trifft das Team hart, doch laut TVG Trainer Maik Handschke muss man mit solchen Ausfällen immer rechnen. „Das ist im Sport so, gegen Verletzungen ist man nicht gefeit, jetzt müssen andere Spieler in die Bresche springen. Der sportliche Verlust von Florian wiegt schwer, auf der anderen Seite freue ich mich, dass er seinen Vertrag beim TVG verlängert hat und wünsche ihm eine schnelle und vollständige Genesung“, so der Coach der Unterfranken. Für das Spiel selbst erwartet Maik Handschke eine schwierige Aufgabe: „Wir fahren nach Hamm um zu gewinnen und uns in der Tabelle nach oben zu arbeiten, meine Mannschaft hat das sicher drauf, sie muss es nur umsetzen. Außerdem wollen wir Revanche für die Heimspielniederlage nehmen und unbedingt diese offene Rechnung begleichen. Wir haben uns auf den Gegner optimal vorbereitet und vor allem Chen Pomeranz brennt und freut sich auf das erneute Duell gegen seinen Ex-Verein“, ist Maik Handschke von einem guten Abschneiden seiner Mannschaft überzeugt. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/news/40338