Wetzlar: Nyfjäll ist der neue Kreisläufer

09.02.2021 23:59
Adam Nyfjäll (am Ball), hier im EHF-Cup noch im Trikot von Kristianstads gegen die Füchse Berlin, wechselt im Sommer nach Wetzlar. Foto: Imago Images / Bildbyran

Lange Trübsal zu blasen über den im Sommer bevorstehenden Abschied von Kreisläufer Anton Lindskog, der von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch machte und zum Bundesliga-Rivalen SG Flensburg-Handewitt geht, kam für die Verantwortlichen der HSG Wetzlar nicht infrage. Stattdessen präsentierten sie zügig einen Nachfolger des schwedischen Vizeweltmeisters: Sein Landsmann Adam Nyfjäll kommt von IFK Kristianstad an die Lahn, wo er nach bestandenem Medizincheck einen Kontrakt über zwei Jahre bis zum 30. Juni 2022 unterschrieb.

 

Kurios: Auch der 28-Jährige nutzte eine Ausstiegsklausel in seinem aktuellen Kontrakt in Kristianstad, um den Wechsel im Sommer vollziehen zu können. Nyfjäll führt aktuell mit 41 Treffern die Torschützenliste in der Europa-League an. In der vergangenen Saison war er in der „Elitserien“, der Ersten Liga Schwedens, 146 Mal erfolgreich. HSG-Geschäftsführer Björn Seipp erklärte auf der vereinseigenen Internet-Seite: „Nyfjäll hat uns sportlich und menschlich absolut überzeugt. Wir freuen uns sehr, dass er sich für einen Wechsel zur HSG Wetzlar entschieden hat. Er ist ein sehr intelligenter Abwehrspieler, der in allen Systemen verteidigen kann – auch auf unterschiedlichen Positionen. Dazu bringt er die athletischen Voraussetzungen für die Bundesliga mit. Im Angriff bekommen wir einen sehr beweglichen Kreisläufer dazu, der schnell im Gegenstoß ist. Als Vize-Kapitän hatte Nyfjäll in Kristianstad eine Führungsrolle im Team. Wir erhoffen uns, dass er ab Sommer auch in unserer jungen Mannschaft Verantwortung übernimmt und so Lindskog auch von der Persönlichkeit her ersetzt.“

 

Nyfjäll selbst wurde auf der Internet-Seite seines zukünftigen Klubs wie folgt zitiert: „Ich freue mich sehr darauf, ab Sommer ein Teil der HSG Wetzlar zu sein. Ein Club und eine Mannschaft, über die ich nur Gutes gehört habe. Auch meine Gespräche mit den Verantwortlichen, vor allem mit dem neuen Trainer Benjamin Matschke, waren extrem positiv, was mich letztlich in meiner Entscheidung bekräftigt hat, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen und nach Wetzlar zu gehen. Für mich geht damit auch ein Traum in Erfüllung, den ich habe seitdem ich ein Kind war, in der Handball-Bundesliga zu spielen. Deshalb bin ich unheimlich glücklich. Ich freue mich sehr darauf, das grün-weiße Jersey anzuziehen und dann hoffentlich wieder vor Fans in der Rittal-Arena zu spielen.“

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