Zwei Jahre lang trainierte Aaron Ziercke die zweite Mannschaft der Füchse Berlin, im Sommer stieg er mit der GWD Minden in die DAIKIN Handball-Bundesliga auf. An diesem achten Spieltag geht es für ihn an die alte Wirkungsstätte, doch Geschenke in Form von Zählern sollen nicht bereitliegen.

An diesem Sonntag, 12. Oktober, gastiert der Aufsteiger GWD Minden in der Max-Schmeling-Halle (hier Tickets sichern). Der Deutsche Meister Füchse Berlin bittet ab 16.30 Uhr zum Duell in der DAIKIN Handball-Bundesliga. Auch am achten Spieltag der Saison ist die Truppe um Kapitän Max Darj gewillt, die nächsten Punkte einzufahren. Zuletzt waren die Hauptstädter im eigenen Fuchsbau zweimal in der HBL erfolgreich, Eisenach und Melsungen hatten das Nachsehen. Damit es auch gegen den Liga-Comebacker gelingt, freuen sich die Spieler auf eine lautstarke Arena hinter sich (DYN überträgt live).

In jener wird auch Aaron Ziercke Freude haben, denn es werden einige bekannte Gesichter auf ihn warten. Der Trainer der Ostwestfalen war von 2021 bis 2023 verantwortlich für die zweite Mannschaft der Füchse Berlin. Viele ehemalige Jungfüchse liefen unter dem heute 53-Jährigen auf und machten die ersten Schritte im Herrenbereich. Nun ist der Hauptstadt-Club sein Gegner, und er wird alles daran setzen, diesen zu ärgern. Minden ist mit einem Sieg, einem Unentschieden und sechs Niederlagen – vier davon zuletzt in Folge – noch nicht ganz angekommen in der Liga. Auch beim Pokalaus gegen Eisenach waren es zu viele Ballverluste im Angriffsspiel, die ein Weiterkommen verhinderten, darüber hinaus plagen Verletzungssorgen den Club.

Dass jene auch in Berlin vorliegen, ist nicht von der Hand zu weisen. So füllen gegen Minden zwei Jungfüchse den Profi-Kader auf. Felix Bernkop-Schnürch sorgt im Rückraum für Variabilität, am Kreis unterstützt Jonas Kofler. Beide laufen für gewöhnlich in der dritten Liga für die zweite Mannschaft auf, mit der es am heutigen Samstag im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter gegen den MTV Braunschweig geht. Ab 18.30 Uhr geht es in der Lilli-Henoch-Halle los, Tickets sind an der Tageskasse erhältlich.

Beim Bundesliga-Team geht der Trend nichtsdestotrotz nach oben, Platz fünf in „der stärksten Liga der Welt“ ist aktuell respektabel. Auch im DHB-Pokal nahm das Team von Trainer Nicolej Krickau die Hürde Wetzlar. Während Mathias Gidsel bislang der beste Füchse-Schütze ist (59 Tore), ist es bei den kommenden Gästen Karolis Antanavičius mit 40 Treffern. Der Welthandballer in Reihen der Berliner und seine Teamkollegen müssen diesmal Malte Semisch überwinden, dessen 50 Paraden die achtmeisten der HBL sind. Der GWD-Keeper hütete in der Saison 2018/19 das Tor der Füchse und kehrt somit ebenfalls in seine ehemalige sportliche Heimat zurück.

Trainer Nicolej Krickau: „In der Bundesliga Heimspiele zu gewinnen, ist immer Pflicht. Gegen Minden hoffen wir, von Beginn an die Kontrolle zu übernehmen. Wir wollen versuchen, uns in den verschiedenen Spielzügen weiterzuentwickeln. Es geht nicht nur darum, ein Ergebnis zu bekommen, sondern bestimmte Aufstellungen zu testen. Bestimmte Möglichkeiten für Tobias Grøndahl oder Matthes Langhoff beispielsweise zu testen, wird hoffentlich gegeben sein. Minden ist im Moment nicht gut genug über 60 Minuten, das müssen wir nutzen mit voller Kontrolle im Spiel und mit der Zeit den Unterschied machen.“

Quelle: PM Füchse Berlin