Lukas Köder: „Das schweißt unglaublich zusammen“

06.12.2021 15:30

Der knappe 33:32-Sieg der HSG Konstanz beim HC Oppenweiler/Backnang war in den Augen aller Beteiligten ein tolles Handballspiel. Für Lukas Köder zudem ein ganz besonders emotionales. Der 25-jährige Rechtsaußen kam im Sommer von der SG Leutershausen an den Bodensee, war jedoch zuvor von 2016 bis 2020 für den HCOB aktiv und traf nun neunmal gegen seine alten Kameraden. Der gebürtige Öhringer studiert an der mit der HSG kooperierenden Fachhochschule Konstanz Unternehmensführung.

Im Interview mit HSG-Pressesprecher Andreas Joas spricht der 1,79 Meter große Linkshänder über die emotionale Achterbanfahrt der Gefühle und den Zusammenhalt in der Mannschaft.

 

"Wir wollen in jedem Spiel zusammen Spaß haben. Wenn man dann zusammen solch knappe Spiele gewinnt, schweißt das unglaublich zusammen. Daran sieht man, dass jeder von uns Bock darauf hat und sich für die Mannschaft zerreißt."

Lukas Köder nach der hochemotionalen Rückkehr an die alte Wirkungsstätte beim HCOB

Lukas, das war sicher eine hochemotionale Rückkehr nach Oppenweiler. Das Spiel war sehr intensiv und dann hattest du auch noch einige Schlüsselmomente.

Ich habe mir vor dem Spiel gesagt, dass es schon irgendwie laufen wird und sehe zu, dass ich das Ganze nicht so sehr an mich heranlasse. Aber es ist schon emotional. Dass es für mich dann so gut gelaufen ist und vor allem für uns als Team, was mich noch viel mehr freut, ist ein riesiges Geschenk. Dass man beim Ex-Verein so abliefern und sich so verabschieden kann, weil das bislang aufgrund des damaligen Corona-Saisonabbruchs nicht ging, macht mich sehr glücklich.

Das Match stand jedoch bis zuletzt auf des Messers Schneide.

Es war eine absolute Achterbahn der Gefühle und hat wirklich Spaß gemacht. Da sieht man, was wir für eine Mannschaft sind und auch solch enge Spiele mit Ach und Krach für uns entscheiden können.

Wie groß war die Freude nach dem Spiel? Schließlich hat in den letzten Minuten alles für Oppenweiler/Backnang gesprochen.

Wir hatten ab Minute 50 ein paar unglückliche Aktionen. Ich werfe einen Siebenmeter am Tor vorbei, weil mir der Ball unglücklich aus der Hand rutscht. Auf fast allen Positionen haben wir noch Würfe ausgelassen. Das hat sich summiert, während Openweiler/Backnang gar keine Fehler mehr gemacht hat. Dann wird es hier, wo es hitzig ist, eng. Wie wir damit umgegangen sind, zeichnet uns aus und ist einfach geil.

Es war der 13. Sieg im 13. Spiel. Die letzte Partie des Jahres steigt am Samstag, 20 Uhr, in der Schänzle-Hölle gegen Neuhausen. War der Erfolg in einem schweren Auswärtsspiel noch einmal ein Zeichen für gewachsene Stabilität?

Mit Sicherheit. Wir wollen in jedem Spiel zusammen Spaß haben. Wenn man dann zusammen solch knappe Spiele gewinnt, schweißt das unglaublich zusammen. Daran sieht man, dass jeder von uns Bock darauf hat und sich für die Mannschaft zerreißt. Deswegen haben wir auch noch keinen Punkt abgegeben und nicht verloren. Weil jeder bis zum Schlusspfiff alles für dieses Team und diesen verein gibt. Das wollen wir am Samstag nochmal unseren Fans zeigen.

Fragen: Andreas Joas

 

Quelle: PM Quelle HSG Konstanz

HSG Konstanz Herren

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