Neuhausen als Außenseiter in eigener Halle

06.03.2015 8:55
Vor einem Auswärts-Viererpack empfängt der TV Neuhausen am Freitag (20 Uhr) den ThSV Eisenach in der Tübinger Paul-Horn-Arena. Derzeit zweifellos einer der unangenehmsten Gegner in der Zweiten Liga. Als Topfavorit war der ThSV Eisenach gestartet, in Thüringen wurde über den sofortigen Wiederaufstieg zumindest laut nachgedacht - und dann ging zu Beginn der Saison gar nichts. Trainer Adalsteinn Eyolfsson musste gehen, Velimir Petkovic kam - und mit ihm der Erfolg. Derzeit liegen die Eisenacher auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Nach dem 27:25-Sieg aus der Vorwoche gegen den Tabellenzweiten DJK Rimpar Wölfe sind es noch fünf Zähler, die es aufzuholen gilt. In der derzeitigen Verfassung ist dies sicherlich kein aussichtsloses Unterfangen. Eisenach verfügt über den stärksten Angriff der 2. Liga. Eine prima Gelegenheit für die TVN-Defensive, ihr zweifellos vorhandenes Können zu demonstrieren. 754 Mal haben es die Petkovic-Schützlinge schon krachen lassen, der TVN hat da stramme 97 Tore weniger zu Buche stehen, kassierte dafür weniger: 618:662. Und wenn man schon einmal bei Zahlen ist, sei an das Hinspiel erinnert. Da lag der TVN in Minute 42 aussichtslos mit 13:20 zurück, um dann am Ende noch ein 26:26 zu bejubeln. Damals war der Thüringer Sportverein allerdings noch verletzungsgeplagt. Regisseur Tomas Sklenak und Rückraum-Shooter Dener Jaanimaa fehlten mit Kreuzbandverletzungen lange, gehen seit geraumer Zeit aber wieder ihrer Arbeit nach. Zusammen mit anderen Kapazitäten wie Hannes Jon Jonsson, Jan Forstbauer, Daniel Luther und Aivis Jurdzs bilden sie derzeit ein Rückraum-Kollektiv, das sich in der 2. Handball-Bundesliga vor keiner Mannschaft verstecken muss. Um die Aufzählung halbwegs vollständig zu machen, darf man auch Linksaußen Bjarki Elisson ob seiner Torgefahr nicht vergessen. Stanislaw Gorobtschuk ist dann eher die Gefahr im Tor - für den jeweiligen Gegner. "Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass Eisenach eines der Top-Teams der Liga ist. Dabei bleibe ich. Sie sind auf alle Fälle in der Breite am besten aufgestellt", sagt TVN-Trainer Aleksandar Stevic. Deshalb wird es für den TV Neuhausen ein eher "einfaches" Spiel. "Im Prinzip haben wir nichts zu verlieren, sind in der klaren Außenseiterrolle." Die hatte der TV Neuhausen jüngst auch in Nordhorn inne, hat sich dort erstklassig verkauft, denn nur Sekundenbruchteile fehlten, um Zählbares mitzunehmen. Dem 25:25-Ausgleichstreffer von Cornelius Maas blieb die Anerkennung versagt, weil er praktisch mit der Schlusssirene fiel - oder eher kurz danach. Lange gehadert hat man damit nicht, das Positive gilt es aus dem Spiel mitzunehmen. Das besagt, dass man auswärts gegen ein Spitzenteam mithalten konnte - das im übrigen noch vor dem ThSV Eisenach gelistet wird. Jetzt muss man selbiges in einem Heimspiel auf die Platte bringen. Zumindest wird der Kader des TVN ein bisschen breiter sein als in Nordhorn. Torhüter Jan-Steffen Redwitz kehrt zurück, Felix Klingler kann sein Zweifachspielrecht wieder wahrnehmen und Philipp Keinath entlasten, der am Samstag durchspielen musste - das aber durchaus erfolgreich umsetzte. Ralf Bader wird eher nicht auf dem Platz stehen. Es fehlt also weiter ein gelernter Halbrechter. Daniel Wessig hat sich da recht gut eingefunden, zumal in Nordhorn ja auch noch Jan-Marco Behr fehlte. Eine Magnetresonanztomographie (kurz: MRT) soll Klarheit bringen, ob es sich tatsächlich um einen Hexenschuss handelt. Ein Einsatz ist fraglich - ganz egal, was die MRT zu Tage fördert. "Ich muss einfach abwarten, wer auflaufen kann", so Stevic. Sicher wird Jan Reusch wieder mit von der Partie sein, wenn der TV Neuhausen versucht, sich so teuer wie möglich zu verkaufen - und eventuell zu punkten. Auch wenn es viele schon nicht mehr hören können: Der bange Blick muss beim TVN nach wie vor nach unten gehen. Sechs Punkte sind es bis zu Abstiegsplatz Nummer eins und es folgt nach dem Eisenach-Spiel eine Deutschland-reise der Jungs, die im Monat März noch in Hildesheim, Großwallstadt, Rimpar und Essen gastieren. Quelle: TV 1893 Neuhausen

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