„Ob ich wieder den zusätzlichen Feldspieler bringe? Das ist noch offen.“ - Nachgefragt bei Christoph Jauernik, dem Coach des ThSV Eisenach

04.03.2017 10:24
Der ThSV Eisenach empfängt am Samstag, 04.03.2017 um 19.30 Uhr in der 2. Handballbundesliga der Männer die HG Saarlouis. Vor dem Anpfiff sprachen wir mit Christoph Jauernik, dem Coach Wartburgstädter. Jeder Spieltag der 2. Handballbundesliga bringt Überraschungen. Oben und unten. Das Konstante der Liga scheint das Unkonstante zu sein. Wie sehen Sie die Liga? Spieltag für Spieltag gibt es zum Teil deftige Überraschungen. Angeführt, der Sieg des Tabellen-Letzten HC Empor Rostock zum Jahreswechsel über Tabellenführer TuS Nettelstedt-Lübbecke oder auch der 22:20-Auswärtssieg unseres samstäglichen Gastes HG Saarlouis Ende November beim VfL Bad Schwartau. Ganz aktuell: Die HG Konstanz lässt einem 4:0-Punkte-Wochenende eine Niederlage gegen den TV Emsdetten folgen. Auch wir haben - aus eigener Sicht - mit positiven und negativen Überraschungen beigetragen, hat das Pendel in die eine oder andere Seite ausgeschlagen. Die Liga bleibt ausgesprochen spannend! Das heißt zugleich, volle Konzentration aller Teams auf jeden Spieltag. Derbysiege sind besonders genussvoll. In Ihrem ersten Traditionsderby als Trainer jubelte der ThSV Eisenach im Erzgebirge. Was waren aus Ihrer Sicht die ausschlaggebenden Faktoren? Da sind einmal die Einzelstatistiken von Rückraumspieler Matthias Gerlich und Torhüter Jan-Steffen Redwitz zu nennen, ebenso unsere Spielanlage als Mannschaft. Gegen die 5:1-Abwehr des EHV Aue haben wir gute Mittel gefunden. Wir haben individuell und als Mannschaft ein gutes Überzahlspiel gezeigt. Eine solide Abwehrleistung sei natürlich auch erwähnt. In der Summe führte das zu einer deutlichen Führung kurz vor dem Ende, die – trotz eigener Fehler – zum Sieg reichte. Die ersten Personalentscheidungen für die kommende Saison sind verkündet. Nun ist klar, Marcel Niemeyer trägt auch in der nächsten Saison das Trikot des ThSV Eisenach. Ist damit auch für Sie ein wichtiger Baustein eingefügt? Ich freue mich, Marcel Niemeyer weiter in unserem Team zu wissen, insbesondere nach der angekündigten Veränderung bei Nicolai Hansen. So haben wir Konstanz auf der so wichtigen Kreisläuferposition. Marcel Niemeyer arbeitet an sich, was zu vielen Spielanteilen und zu konstanten Leistungen geführt hat; sein Abwehrspiel und seine Torwurfeffektiviät haben sich verbessert. Er kann und soll eine tragende Größe werden. Die Kreisläuferposition ist eine sehr wichtige, daher arbeiten Vereine mit anspruchsvollen Aufgaben mit drei Kreisläufern. Es ist für uns wichtig, auf dieser Position gut aufgestellt zu sein. Toms Lielais gehört nun seit drei Wochen zu Ihrem Kader. Wie verläuft seine Entwicklung? Er arbeitet während der Trainingseinheiten sehr gut. Seine guten Ansätze sind sichtbar. Matthias Gerlich im linken Rückraum und Olafur Bjarki Ragnarsson als Spielgestalter überzeugten, sodass die Einsätze von Toms Lielais sehr begrenzt blieben. Ich bin mir sicher, es wird Spielsituationen geben, in denen Toms Lielais seine Qualitäten im Wettkampf zeigen wird. Mit den Saarländern gastiert ein Team, zu dessen Markenzeichen auch fehlende Kontinuität zählt, über die Saison, aber auch binnen 60 Minuten. Wie würden Sie die HG Saarlouis charakterisieren? Die HG Saarlouis gehört – weil unberechenbar - zu den gefürchteten Mannschaften. Ich verweise an den eingangs erwähnten Auswärtssieg in Bad Schwartau. Sie haben gute Phasen mit richtig gutem und erfolgreichem Handball in petto. Im jüngsten Heimspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV warteten sie mit einer ausgezeichneten Spielanlage auf, konnten aber sogenannte todsichere Wurfchancen nicht verwerten. Die Entscheidung fiel in den letzten vier Minuten zugunsten des Teams aus der Anhalt-Arena. Die Saarländer sind in der Lage, zwei Abwehrsysteme, 6:0 und 3:2:1, zu spielen. Darauf werden wir uns vorbereiten. Im Gegensatz zum Hinspiel Ende September hat die HG Saarlouis personell alles an Deck. Vor uns steht eine überaus interessante Aufgabe. Mit welcher Zielstellung schicken Sie Ihre Mannschaft auf das Parkett? Die generelle Zielvorgabe ist klar, mit unseren Fans im Rücken den nächsten Heimsieg einfahren! Was ist wichtig? Gutes Zurücklaufen, um die Gäste in den Positionsangriff zu zwingen. Bei uns sind gute Auslösehandlungen mit hohem Passtempo gefragt, um die Abwehr der Gäste in Bewegung zu bringen. Na klar, wir wollen an die Torwurfeffektiviät vom Derby im Erzgebirge anknüpfen. Ob wir, wie beim Hinspielsieg in der Stadtgartenhalle Saarlouis, wieder die Variante mit dem zusätzliche Feldspieler wählen, ist noch offen. Die obligatorische Frage: Welchen Kader können Sie wahrscheinlich aufbieten? Ich kann es kurz fassen, an unserer Verletzten- und Krankheitssituation hat sich nichts geändert. Nick Heinemann wird aufgrund einer bakteriellen Entzündung erneut fehlen. Der Einsatz von Willy Weyhrauch ist für Mitte März vorgesehen. Wir werden wahrscheinlich das Feldspieleraufgebot vom letzten Wochenende aufbieten. Weiterhin im Langzeitverletztenlazarett: Daniel Luther, Marcel Schliedermann, Jonas Richardt. Die Aufgaben im Tor werden sich Stani Gorobtschuk und Jan-Steffen Redwitz teilen. Sebastian Brand reist mit unserer zweiten Mannschaft zum zeitgleich stattfindenden Thüringenligaspiel nach Goldbach. Quelle: PM ThSV Eisenach

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