Schweizer Jung-Nationalspieler zu den Eulen

11.06.2024 9:10

Die grundsätzlich letzte offene Planstelle im Eulen-Kader der Zukunft ist vergeben: Sadok Ben Romdhane, 22 Jahre junger Linkshänder vom Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen, wechselt nach Ludwigshafen und bildet auf halbrechts in der kommenden Zweitliga-Saison ein Gespann mit Finn Leun (21). Ben Romdhane, ein Schweizer Jung-Nationalspieler, hat einen Ein-Jahres-Vertrag mit einer Option für eine weitere Spielzeit bei den Eulen unterschrieben. „Die Spielzeit, die ich in der Hinrunde hatte, war für mich in Ordnung. In der Rückrunde habe ich wenig Spielzeit bekommen, deshalb habe ich mich für einen Wechsel entschieden“, erklärt Sadok Ben Romdhane seinen Abschied vom alten und neuen Schweizer Meister. Sein Zwillingsbruder Mehdi, ein Mittelmann, gehörte ebenfalls zum Kader der Kadetten

 

Ein Talent mit Perspektive

„Wir dürfen uns auf einen jungen Spieler freuen, der viel Potenzial besitzt, aber auch schon Erfahrung mitbringt und im persönlichen Gespräch vor Ort einen zu den Eulen passenden Eindruck hinterlassen hat“, sagt Lisa Heßler, die Geschäftsführerin der Eulen. Sadok Ben Romdhane, bei den Kadetten ausgebildet, die für guten Handball stehen, „bringt die Motivation mit, sich weiter für die Schweizer Nationalmannschaft unter Andy Schmid, der die deutschen Ligen kennt und einschätzen kann, zu empfehlen“. Der Kader der Eulen zählt nun 16 Spieler, möglicherweise kommt noch ein dritter Kreisläufer hinzu, sagt die Geschäftsführerin.

Die WM 2025 ist das Ziel

Sadok Ben Romdhane hat sechs Länderspiele für die Schweiz bestritten und will sich in der Mannschaft um den neuen Nationaltrainer Andy Schmid fest spielen. „Ich möchte bei den Eulen mehr Verantwortung im Spiel übernehmen. Ich freue mich in Deutschland auf eine neue Liga und hoffe mein Ziel, 2025 bei der WM dabei zu sein, so auch zu erreichen“, erklärt der 1,91 Meter große Sadok Ben Romdhane seine Beweggründe für den Wechsel nach Ludwigshafen. Begeistert ist der 22-Jährige von Andy Schmid als Mensch und als Trainer: „Das ist ein sehr guter Typ. Er ist ein Vorbild.“

Rückraumrechts-Duo mit großem Entwicklungspotential

„Mit Finn und Sadok haben wir eine sehr entwicklungsfähige rechte Seite“, sagt Eulen-Trainer Johannes Wohlrab. Er hat einige Spiele der Kadetten Schaffhausen, bei denen der Neuzugang zum Einsatz gekommen ist, per Video studiert. Die positiven Eindrücke über den Linkshänder wurden durch Gespräche mit Nationaltorhüter Leonard Grazioli, den Wohlrab in Hüttenberg unter seinen Fittichen hatte, bestärkt. „Sadok ist ein junger, ehrgeiziger, sehr spielfreudiger Junge mit Stärken im Eins-zu-Eins. Er passt mit seiner Einstellung, mit seinem Ehrgeiz, seinem Willen und seinem Charakter perfekt in unsere Mannschaft“, urteilt Joh Wohlrab.

Der Neue bekommt die Nummer 70

In Schaffhausen trug Ben Romdhane das Trikot mit der Nummer 14. „Ich weiß, die Nummer ist in Ludwigshafen durch den Kapitän belegt. Ich werde die 70 bekommen“, verrät der Linkshänder, der sich bereits in Ludwigshafen umgeschaut hat, eine Wohnung über der Eulen-Geschäftsstelle beziehen wird und sich auf eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern freut.

Schweizer mit tunesischen Wurzeln

Sadok Ben Romdhane ist am 2. Dezember 2001 in Yverdon-les-Bains im Kanton Waadt geboren. Seine Eltern stammen aus Tunesien. Sadok ist Schweizer, besitzt aber auch einen tunesischen Pass. Bei HC Crissier begann Sadok zusammen mit Zwillingsbruder Mehdi mit dem Handball. Papa Ameur war zeitweise ihr Trainer. Der nächste Ausbildungsschritt führte die Brüder zwischenzeitlich in die Jugendakademie von Chambéry Savoie HB nach Frankreich. 2017 ging es in die Suisse Handball Academy in Schaffhausen. In der Saison 2022/23 wurde Sadok an den SV St. Otmar St. Gallen ausgeliehen, rückte im Sommer 2023 wieder in den Kader der Kadetten.

Quelle: PM Eulen Ludwigshafen

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