Ungewohnte Abwehrschwächen und mangelnde Torwurfeffizienz: ThSV-A-Jugend unterliegt Hüttenberg 31:34 (18:20)

11.04.2017 13:53
Es wurde nichts mit dem Sieg zum Abschied. Zum Abschied aus der Handball-Jugendbundesliga. Zum Abschied von Trainer Karsten Knöfler. Der A-Lizenz-Inhaber wechselt wahrscheinlich in die 2. Frauen-Bundesliga. Im (vorerst) letzten Jugendbundesligaspiel unterlag die A-Jugend des ThSV Eisenach dem TV Hüttenberg mit 31:34 (18:20), schloss die Saison damit auf Platz 9 der Ost-Staffel der insgesamt 48 Mannschaften umfassenden höchsten deutschen Nachwuchs-Spielklasse ab. Coach Knöfler: „Wir haben uns selbst geschlagen.“ „Letztendlich haben wir uns selbst geschlagen. Ungewohnte Abwehrschwächen führten in der ersten Halbzeit zu 20 Gegentoren gegen den Tabellen-Letzten“, fand Karsten Knöfler klare Worte. Seinem Team fehlte auch die sonst gewohnte gute Torwartleistung. Die Abwehrschwäche war die eine Seite, die Torwurfeffizienz die andere. „Wir spielten uns klare Chancen heraus, doch das Leder zappelte viel zu wenig im Tor“, konstatierte Karsten Knöfler. Kreativität im Positionsangriff mündete nicht im Torerfolg. Auch drei ausgelassene Strafwürfe gehören in die Rubrik mangelnder Torwurfeffizienz. „Und dennoch, 31 Tore im Heimspiel gegen den Tabellen-Letzten müssen zum Sieg reichen“, ergänzte der scheidende ThSV-Coach. Dem TV Hüttenberg gelangen in der gesamten Saison nur 4 Siege, die Hälfte davon gegen den ThSV Eisenach. Taktische Veränderungen fruchteten nur kurzzeitig In der Stammformation mit Jan Minas auf Links- und Luca Baur auf Rechtsaußen, Jonas Bogatzki im linken und Joel Schwarz im rechten Rückraum, Noah Streckhardt als Spielgestalter und Daniel Bohrt am Kreis gelang den Wartburgstädter im gesamten Spielverlauf kein einziges Mal eine Führung. Beim 4:8 (10.) lagen die Gäste deutlich vorn. Würfe von Philippe Oyono zappelten immer wieder im ThSV-Kasten. Karsten Knöfler reagierte, brachte Maximilian Staib für Noah Streckhardt in der Abwehr, beorderte Luca Baur zur Sonderbewachung des Rückraum-Linken der Gäste Jannis Wrackmeyer. Das fruchte vorübergehend. Joel Schwarz und Luca Baur netzten zum 8:8-Gleichstand ein (14.). Die Hessen nutzten die Eisenacher Abwehrschwächen zur reichlichen Trtfferausbeute, zum 15:18 (26.). „Sieben technische Fehler vor der Pause taten ein Übriges“, erklärte Karsten Knöfler mit Blick auf die statistischen Erhebungen. Noah Streckhardt markierte beim 18:18 nochmals den Ausgleich (28.), doch auch eine gute Parade des in den ThSV-Kasten eingewechselten Marius Nock half nicht, die Hessen nutzten zwei Gegenstöße zum 18:20-Pausenstand. Der Ausgleichstreffer fiel nicht Mit schnellem Umschaltspiel und in der Zweikampführung die körperliche Präsenz nutzend, blieben die Talente des hessischen Zweitbundesligisten auch nach Wiederanpfiff tonangebend. Der Deckungs-Innenblock der Gastgeber, sonst ein Abwehrbollwerk, ließ sich zu Statisten stempeln. Hinzu gesellte sich ein eigenes Fehlwurffestival, selbst in Überzahl. Binnen 180 Sekunden blieben gleich 5 klare Torchancen ungenutzt. Und das hatte nicht nur mit dem zur Halbzeitpause eingewechselten guten Nico Russmann im Hüttenberger Tor zu tun (parierte 10 Bälle im zweiten Abschnitt). Die Gäste trafen zum 21:26 ((40.). Sehenswert ein Kempa-Treffer in Zusammenarbeit Luca Baur und Jonas Bogatzki (40.). ThSV-Coach Karsten Knöfler versuchte die sich abzeichnende Niederlage zu verhindern, beorderte Jonas Bogatzki an den Kreis, Jan Minas in den Rückraum und Tim Kreuzer auf Linksaußen. Es wurde noch einmal spannend, auch weil der ins Gehäuse zurückgekehrte Julius Rein nur einige Bälle vor der Linie zu fassen bekam. Nach Regelwidrigkeit an Kapitän Luca Baur versenkte Jonas Bogatzki den fälligen Siebenmeter zum 2/.28 (49.). Aber auch dem 28:29 (Baur, 51.) vermochte der ThSV Eisenach nicht den Ausgleichstreffer folgen zu lassen. Zu einfach kamen Jannis Wrackmeyer und Philippe Oyono (zusammen 17 Tore) zu ihren Treffern (30:33, 56.). Im Alles oder Nichts versuchten es die Gastgeber nach dem 31:34 (58.) mit einer offenen Manndeckung, Daniel Bohrt und Joel Schwarz vermochten die sich bietenden Torchancen nicht zu nutzen. Eine Glanzparade des eingewechselten Torhüters Daniel Gaier vermochte den Spielausgang nicht mehr zu verändern. Die Gäste jubelten. Die 17/18-jährigen Talente des ThSV Eisenach verabschiedeten sich mit einer 31:34-Niederlage aus der Jugendbundesliga-Saison 2016/2017. Statistik ThSV Eisenach: Noack, Rein, Gaier, Martin; Minas (4), Bogatzki (10/4), Baur (6), Staib, Schwarz (3), Streckhardt (6/1), Kreuzer, Bohrt (2), Kremmer TV Hüttenberg: Brücher, Russmann; Schäfer (2), Micha, Dahlhaus (2), Schmidt (2), Friedl (4), Panzer, Belter (2), Wrackmeyser (8/2), Oyono (9), Cosic (5/1) Zeitstrafen: ThSV Eisenach 2 x 2 Min, . TV Hüttenberg 2 x 2 Min. Siebenmeter: ThSV Eisenach 7/5 – TV Hüttenberg 4/3 Schiedsrichter: Unger/Reimann Zuschauer: 70 Quelle: PM ThSV Eisenach

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