Historischer Auswärtssieg

14.03.2022 8:42

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gewinnen die Füchse Berlin das Auswärtsspiel beim THW Kiel. Im Topspiel setzten sich die Berliner mit 31:27 (19:15) durch und hatten mit Hans Lindberg den besten Torschützen in ihren Reihen (11/2).

 

In Sondertrikots traten beide Mannschaften zum absoluten Topspiel des Dritten beim Zweiten der LIQUI MOLY HBL an. Die Berliner in blauen Jerseys mit gelben Hosen konnten sich in der ersten Hälfte auf zwei starke Pfeiler stützen. Die Abwehr stand sattelfest und bereitete dem amtierenden Meister extreme Probleme. Und Hans Lindberg traf auf Seiten der Gäste nach Belieben. Neun Tore erzielte der älteste Profi in der Liga bis zur Pause. Die ersten vier Treffer der Füchse gingen auf sein Konto, 4:1 hieß es nach fünf Minuten. Während die Kieler auf Niklas Landin im Tor verzichten mussten und auch Sander Sagosen nach einer Schulterverletzung nicht mehr einsatzfähig war, blieb die Mannschaft von Jaron Siewert hartnäckig. Die Abwehr um Rückkehrer Marko Kopljar, Viran Morros und Mijajlo Marsenic ließ den Kielern keine Freiräume, die nur über Außen zum Abschluss kamen. Nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 6:6 (11.). setzten sich die Füchse wieder ab, legten immer wieder vor. Die Kieler fanden kein Mittel gegen die starke Abwehr sowie in eigener Defensivarbeit keine Griffigkeit. Youngster Max Beneke traf zweimal aus dem Rückraum, auch Paul Drux setzte sich stark durch (15:11/22.). Die Zebras verkürzten nochmals vor der Pause, dennoch konnten die Berliner eine 4-Tore-Führung mit in die Pause nehmen (19:15).

Auch in der Vorsaison in Kiel sowie im Hinspiel überzeugten die Füchse in den ersten 30 Minuten, ließen dann aber nach der Pause nach. Auch heute glichen die Gastgeber mit einem 4:0-Lauf innerhalb weniger Minuten zum 19:19 aus und das Gefühl war da, Geschichte würde sich wiederholen. Nach der Auszeit von Trainer Jaron Siewert blieben die Füchse konzentriert und konterten ihrerseits mit einem 3:0-Lauf und drei Treffern von Linksaußen Tim Matthes (2) und Jacob Holm (23:20/37.). Es ging hin und her, die Kieler kamen erneut zum Ausgleich, während die Füchse bis zur 50. Minute nur fünf Treffer in Halbzeit zwei erzielen konnten. Die Hausherren hatten die Mittel in der Abwehr nun gefunden, dafür war Tim Matthes auf Außen mehrmals frei und konnte alle seine fünf Versuche im Kasten unterbringen. Es drohte nochmal eng zu werden, doch mit dem 28:25 durch Fabian Wiede drei Minuten vor Schluss wurde es dann enorm schwer für den amtierenden deutschen Meister. Dejan Milosavljev glänzte mit wichtigen Paraden und vorne war es Hans Lindberg mit dem berüchtigten Deckel auf dem Spiel (29:26/58.). Zum ersten Mal in der Geschichte gewinnen die Füchse Berlin auswärts beim THW Kiel und haben nun 35:9 Punkte. Der Endstand aus Sicht der Berliner: 31:27 (19:15).

THW Kiel – Füchse Berlin 27:31 (15:19)

Kiel: Quenstedt (8 Paraden), Saggau (3 Paraden), Duvnjak 5, Sagosen 3, Reinkind 4, M. Landin 4, Weinhold 1, Wiencek 3, Ekberg 5/4, Zarabec 1, Pekeler 1

Berlin: Milosavljev (12 Paraden, 1 Siebenmeter), Wiede 4, Holm 3, Andersson 3, Lindberg 11/2, Beneke 2, Matthes 5, Marsenic 2, Drux 1

Trainer Jaron Siewert im NDR: „Man hat die Wichtigkeit der Torhüter gesehen. Wir hatten in der ersten Halbzeit fünf Paraden, die uns sehr gutgetan haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir lange nicht den Zugriff aufgrund des sieben gegen sechs der Kieler. Aber zum Schluss hält unser Torhüter sehr wichtige Bälle und ist mitverantwortlich, dass wir hier die zwei Punkte holen. Man muss es einordnen und ohne Niklas Landin tut sich der THW natürlich auch schwerer. Wir sind sehr erleichtert, sind nicht in die Woche gestartet wie gewollt. Haben uns viel vorgenommen, im Training viel probiert. Wir haben 60 Minuten gut gespielt, hier zu gewinnen, ist einmalig.“

Hans Lindberg im NDR: „Es ist das erste Mal, dass die Füchse hier in Kiel gewinnen, daher das Lachen in meinem Gesicht. Wir müssen natürlich betrachten, dass der weltbeste Keeper mit Niklas Landin nicht dabei war und jede Mannschaft mit ihm im Tor ist etwas Anderes. Wir haben in der ersten Halbzeit einen starken Angriff gespielt und 19 Tore geworfen. In der zweiten Halbzeit hat es etwas gehakt, konnten am Ende unsere Chancen aber wieder nutzen.“

 

Quelle: PM Füchse Berlin

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